Au revoir!!

Nun war er also da – der Abschied: Abschied vom Kongo, von unserem Volontariat, von den Kindern und Jugendlichen, von vielen liebgewonnenen Freunden.

Der letzte Monat im Kongo ist wie im Flug vergangen. Die Ferienaktivitäten haben uns ausgiebig beschäftigt und neben sämtlichen Erledigungen wollten wir natürlich auch noch einige Freunde treffen. Bei den Ferienaktivitäten gab Daniel einen Informatikkurs und ich hatte eine kleine aber feine Bastelgruppe. Grundsätzlich wurde natürlich auch wieder viel getanzt, gesungen, gespielt, gehüpft, … mit den Kindern gelebt. Für uns war vor allem schön zu sehen, wie viele kongolesische Freiwillige mit dabei waren und jeden Tag wieder kamen um mit uns gemeinsam die Aktivitäten zu animieren.

Unsere letzte Woche im Kongo durften Daniel und ich auch noch etwas Ferien machen. So waren wir zuerst ein paar Tage in Brazzaville und dann gemeinsam mit Freunden in Nzambi, mitten in einem sehr schönen Nationalpark. Brazzaville, die Hauptstadt, unterscheidet sich in einigen Aspekten von Pointe Noire und wir genossen unsere Urlaubstage mit Sightseeing, Pizzaessen und sogar einem Kaffeehausbesuch :)
Um nach Nzambi in den Nationalpark zu kommen, mussten wir eine gefühlte Ewigkeit fahren. Die Straßenverhältnisse waren nicht soo toll aber umso glücklicher waren wir, als wir nach 5 Stunden Fahrt mit 2 Seeüberfahrten (Fähre und Boot) in der kleinen Pfarre ankamen und willkommen geheißen wurden. Der Empfang und überhaupt die Unterkunft dort hat uns wiedermal überwältigt: sehr gutes Essen, sehr schöne Zimmer, ein super Service. Und das total abgelegen am Land, wo Landwirtschaft schwierig ist und somit vieles importiert werden muss. Der Nationalpark an sich ist echt wunderschön, mit Elefanten, Büffel, Affen, Schakale,… Leider konnten wir keine Elefanten sehen :/ Aber der Trip hat sich trotzdem ausgezahlt.
Unser letztes Wochenende in Pointe Noire war von Aufräumen, Zusammenpacken, Verabschieden und unserer kleinen Abschiedsfeier geprägt. Es war schön, nochmal die Leute zu sehen, die uns in diesem Jahr ans Herz gewachsen sind. Ein letztes Mal mit ihnen zu feiern, zu tanzen, sich zu freuen und gleichzeitig Au revoir zu sagen.

Nun sind wir schon wieder 6 Wochen in Österreich und ich muss sagen, das Ankommen war nicht immer leicht. Der Kontrast zwischen Kongo und unserem Heimatland ist leider sehr groß und es ist schade, dass unsere EINE Welt doch so ungleich und ungerecht ist. Schön war und ist das Wiedersehen mit unseren Familien und Freunden sowie etliche Bergtouren, die unseren Geist immer wieder frei machen und uns helfen, unsere Erfahrungen im Kongo und das Leben in Österreich gut miteinander zu vereinbaren.

Am Schluss bleibt nur zu sagen: Höhen und Tiefen, Freuden und Sorgen -  in diesem Jahr haben wir viel erlebt und durchlebt und auch wenn es nicht immer leicht war, ein Stück unserer Herzen ist im Kongo geblieben. All die Erfahrungen die wir in diesem Jahr gemacht haben, lassen sich nur schwer zu Papier bringen und doch wollten wir mit diesem Blog versuchen, euch einen Einblick in unser Volontariat zu geben. DANKE fürs Mitfiebern, fürs Lesen, für euer Interesse an unserem Leben. Wir freuen uns, euch alle jetzt wieder öfter zu sehen!!

Moni und Daniel


Hier noch ein paar Fotos..


Ferienaktivitäten
Bastelgruppe

 Informatikkurs

Brazzaville
 Kirche St.Anne
Memorial Pierre de Brazza (Stadtgründer)
Mmhmmm :)

Nationalpark Nzambi








Abschiedsfest
 Ein letztes Mal u.a. Kochbananen
Shake it!


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