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Es werden Posts vom Oktober, 2017 angezeigt.

Auch das darf mal sein...

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Yes!!! Heute waren wir wieder am Meer! Echt genial, wenn der Ozean so nah ist. Wobei nah ist da eher relativ. Wir brauchen doch ca. 45 min bis 1 Stunde hin, aber es rentiert sich immer! Die Wellen, das Wasser, die Sonne sind einfach ein Traum. Einmal abschalten, durchschnaufen, Energie tanken. Wochenende am Montag! Jäger und... ...Sammler :) Unter der Woche ist nicht so viel los, aber man trifft doch die einen oder andern Kongolesen. Das erste mal in die Fluten!

2.Oratorium

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Die ersten Kinder warteten am Sonntag schon eine Stunde vor Beginn vor unserem Tor. Als diese um drei Uhr am Nachmittag dann geöffnet wurden, kamen sie in Richtung Spielsachen gerannt. Endlich ging es los! Einige Mädels schnappten sich die Springseile, die Jungs Fuß- oder Basketball und so startete das 2. Oratorium. Kaum zu glauben, dass die Tore, die ich aus irgendwelchen alten Holzresten zusammen geschustert hatte, hielten. Mal schauen wie lange noch. Aber schauen gut aus, oder? :) Es waren ca. 120 Kinder da. Seour Michelle führte auch in das heurige Thema ein. "Ensemble prenons sois de notre monde" (Gemeinsam tragen wir Sorge um unsere Welt). Am Schluss wurde natürlich wieder getanzt und zum Abschluss gebetet. DS

Vorbereitungen für das "Centre de Jeunes"

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Sœur Michelle ist endlich angekommen und so kann es nun langsam aber sicher mit dem "Centre de Jeunes" losgehen. Jugendliche im Alter von ca. 10 - 18 ("secondaire") bekommen dabei auch (von uns) einiges geboten, wie es auf den zwei Beispielflyern unten erkennbar ist. (Apropos Flyer. Das war ne Spielerei. Nächstes Projekt steht schon fest! Indesign-Kurs! Hat jemand Tipps?) Mit diesen Flyern werden Sœur Michelle und wir in den Schulen rundherum und in unserem Viertel diese Woche einladen gehen. Mal schauen wir groß die Resonanz ist... Zu welchem Kurs würdet ihr gerne kommen? :)

Freizeit

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Da wir nur einen Tag frei haben, freuen wir uns meistens schon sehr auf Montag und überlegen, was wir so machen könnten. Dieses mal wollten wir etwas raus aus der Stadt. Auf der Karte hatten wir nämlich gesehen, dass es südlich von Pointe-Noire zwei Seen gibt. Wir machten uns also auf den Weg Richtung Bundesstraße, was so viel heißt wie ca. eine dreiviertel Stunde zufuß durch ein Nachbarviertel. Dort angekommen wollten wir nun ein Taxi nehmen, weil es von dort (auf der Karte) nicht mehr so weit war. So fragten wir also einen Verkäufer und dann einen Taxifahrer wie man am besten zum Lac Nanga kommt. Letzterer kannte den See nicht einmal. Mittlerweile hatte sich aber schon herumgesprochen, was unser Ziel ist und ein junger Typ wollte uns ein Taxi vermitteln. Die Szene war also folgendermaßen: Das eine Taxi hatte sich wieder aus dem Staub gemacht und nun standen wir mit drei Männern (mittlerweile war ein anderer Taxifahrer dazugekommen) diskutierend am Straßenrand. Moni verhandelte einen

Alltag

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Mittlerweile sind wir schon einen Monat hier und es gäbe an sich viel zu schreiben. Vieles ist immer noch neu und immer wieder gibt es Begegnungen, die interessant wären zu berichten. Wir geben uns Mühe... ;) Andererseits ist natürlich einiges schon irgendwie alltäglich. Nachdem wir ja beide Lehrer sind, waren wir nicht wirklich nervös vor unseren ersten Unterrichtsstunden, auch wenn einiges noch recht spannend war. Wie ist die Schule organisiert? Wie läuft´s mit den Kollegen? Wie sind die Schüler? Gespannt waren wir also auf alle Fälle. Nun nach der dritten Woche merke ich, dass mir das Französisch schon noch recht schwer fällt, wenn ich im Unterricht stehe. Während meiner Vierstundeneinheit bin ich schon einmal müde geworden und musste länger überlegen. Ärgerlich. Manchmal merke ich es auch an der Reaktion der Schüler, irgendwie verständlich. Ich versuche nun jeden Tag französisch zu pauken, damit auch das besser funktioniert. Grundsätzlich aber macht mir das Unterrichten Freude un

Sonntagnachmittag

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Gestern am Sonntag fand endlich das erste Oratorium statt. Sr. Michelle, die dafür zuständig ist, kam aus familiären Gründen erst letzte Woche wieder nach Pointe-Noire und daher hatte sich der Start etwas verschoben. Es war ein geniale Zeit! Knapp 100 Kinder waren hier und sie und wir sind echt abgegangen. :) Es wurde Basketball, Fußball, Fangen, mit Bauklötzen usw. gespielt. Bevor Sr. Florence alle Schwestern und Animateure vorstellte und das "Wort zum Abend" sprach, wurde kräftig getanzt. Abschluss bildete ein gemeinsames Vater unser. Das Thema des Jahres wird installiert Shake it!

Weder Koller noch die Silberstein-Affäre lassen Daniel hier kalt

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Natürlich verfolgen wir hier auch was in Österreich passiert – so gut es halt geht. Manchmal Nachrichten, Facebook und Whatsapp checken ist drin, so gut es das Internet halt zulässt. Wie gerne hätte ich die zwei letzten Spiele von unserer Nationalmannschaft gegen Serbien und Moldawien angeschaut (Schade um unseren Lieblingsschweizer!), oder mal die eine oder andere TV-Konfrontation zur bevorstehenden Nationalratswahl. Das Internet lässt das hier aber nicht zu und zudem ist es hier wirklich um einiges teurer! Naja, die begrenzte Zeit ist das andere … Wählen wollte ich auch und die Wahlkarte war nach einer kleinen Odyssee recht schnell da. Zwei Wochen sollten eigentlich reichen und so versuchte ich es auf dem Express-Weg bei DHL. 90 € war mir meine Stimme dann aber leider doch nicht wert und die normale Post hätte es in der Zeit nicht geschafft. Von meiner demokratischen Wahlmöglichkeit konnte ich leider nicht Gebrauch machen, so landete die Wahlkarte zu meiner Schande im Müll. Wer a

„Einmal zum Meer, bitte!“

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Bei ein paar Fahrten mit den Schwestern haben wir schon einiges von Pointe Noire erspähen dürfen. Aber so ganz alleine waren wir noch nie (zumindest länger) unterwegs. Letzten Freitag war es dann so weit: Wir packten unseren Rucksack und los gings: Zuerst schlängelten wir uns zufuß durch den Markt, an dem kommt man einfach nicht vorbei. Ich stellte mit Überraschung fest, dass ich mich schon viel wohler fühlte, als bei den ersten Malen. Es ist echt spannend, was da alles verkauft wird: Gemüse, Obst, Fisch, Fleisch, Getränke, aber auch Schultaschen, Gewand, Schulhefte, Plastiksachen, Besen, Putzutensilien, Benzin, Kosmetika, und und und! Man bekommt hier wirklich alles! Obwohl wir aufgrund unserer Hautfarbe schon sehr viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen und das eher unangenehm ist, war ich nun schon viel entspannter und konnte es genießen, mir die angebotenen Waren etwas genauer anzusehen. Am Ende vom Markt standen wir vor der nächsten Herausforderung: wir wollten ein Taxi (das ist hier d

Mädchenheim

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Im „Foyer“, dem Mädchenheim wohnen zuzeit 10 Mädchen im Alter von 6 bis 10 Jahren. Einige der Mädchen kommen aus unserem Viertel, andere von weiter weg. Sie wohnen hier das ganze Schuljahr, einen Tag im Monat sind sie bei ihren Familien. Langfristig ist das Ziel, die Mädchen wieder ganzjährig bei ihren Familien einzugliedern. Die Gründe weshalb das (noch) nicht möglich ist, sind ganz verschieden. Teilweise gibt es keine Eltern mehr, teilweise gibt es große Probleme zuhause, teilweise finanzielle Nöte, teilweise haben die Eltern keine Wohnmöglichkeit,… jedes Mädchen hat seine Geschichte. Die Vorgeschichten unserer Mädchen sind hart und umso mehr wir erfahren, desto geschockter sind wir. Aber wir dürfen nicht vergessen, im Hier und Jetzt zu leben. Die Mädchen sind sehr fröhlich, sehr unbekümmert, sehr lieb und sehr liebenswürdig. Für uns ist es jedesmal wieder sehr schön, mit ihnen zu spielen oder zu plaudern. Eigentlich haben sie uns vom ersten Moment an vertraut und freuen sich jedesm

Sonntagsgeschichten

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Gralulationen an die Schwester Mittlerweile haben wir hier schon drei Sonntage erleben dürfen. Wir waren ja schon im Vorfeld sehr gespannt auf die afrikanische Kirche, insbesondere auf die Gottesdienste hier. Vielen Erzählungen nach sind sie ja sehr lebendig. Am ersten Sonntag besuchten wir die Messe bei den Salesianern, deren Projekt und Pfarrkirche etwa 25 Gehminuten entfernt ist (man muss sich dabei auf dem Weg durch den Markt drängeln) und unser erster Eindruck war zunächst einmal nicht „lebendig“, sondern: Laut (!) ist es in der Kirche. Es sang ein Chor und die Dezibelstärke kam eher einem Konzert gleich, aber das scheint hier insgesamt der Standard zu sein, wie wir mittlerweile festgestellt haben. Geschenksprozession für die Schwester Am nächsten Sonntag wurden wir Zeugen einer ewigen Profess, für die freilich der Bischof angereist war (der ursprünglich Spanier und Salesianer ist). Die Schwester, die die Gelübde ablegte, war von einem hiesigen Orden und diese Messe war w

Die erste Schulwoche

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Sœur Florence Am 2. Oktober war es soweit – Schulbeginn . Die zwei Wochen davor kamen schon vereinzelt Eltern mit ihren Kindern, um sie am Centre Madre Morano einzuschreiben, aber insgesamt war es für unser Empfinden doch noch zu ruhig. Sœur Florence (chilligste Direktorin ever) hatte uns die Woche davor endlich verraten, was wir unterrichten werden. Für mich (Daniel) sind es acht Philosophiestunden geworden. Das hätte ich mir nie gedacht und ich hab mich dann voll gefreut, da man in Österreich nicht so leicht zu solchen Stunden kommt. Und dann hier – echt genial! Eine Schwierigkeit gibt es dabei aber – mein Französisch! Mit meinen Kenntnissen der französischen Sprache Philosophie zu unterrichten, fand ich dann doch sehr gewagt, aber Sœur Florence traut es mir zu und meinte, dass das mit der Zeit sowieso besser wird. So stand ich diese Woche also das erste Mal in meinen drei Klassen der Premiere (nächstes Jahr Bac, sprich „Matura“) und versuchte ihnen die Frage: Qu’est-ce que la ph

Ankommen - Die erste Woche

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Angekommen im Kongo, angekommen in Pointe-Noire, angekommen im Centre Madre Morano, angekommen in unserem kleinen Häuschen. Angekommen ! Das können wir mittlerweile sagen, aber wir sind ja schon fast zwei Wochen hier und wir hatten jetzt auch gut Zeit dafür, weil die Schule noch nicht begonnen hat und auch alles andere im Projekt erst damit ins Rennen kommt. Das hat sich mittlerweile geändert, aber dazu mehr im nächsten Blog. Alles schön hergerichtet für uns In unserem kleinen Häuschen fühlen wir uns echt wohl. Wir haben es uns schon recht gemütlich gemacht. Es besteht aus dem Eingangsbereich, wo ein Esstisch steht, einer minimalistisch eingerichteten Küchenzeile, einem Bad mit Dusche, Klo und Waschmaschine, unserem Schlafzimmer und noch einem zweiten Zimmer, in dem ein Stockbett steht, das auf Besucher wartet!😉 Und wir haben Warmwasser, wir haben Strom (zumindest meistens). Klingt doch recht fein, oder? Es wurde übrigens mit dem Start des Projektes extra für Volontäre gebaut.