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Es werden Posts vom November, 2017 angezeigt.

Jugendzentrum – aber wo bleiben die Jugendlichen?

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Das mit dem Jugendzentrum hier ist so eine Sache. Wir dachten ursprünglich, sobald die Schule beginnt (Anfang Oktober) wird dann auch das Jugendzentrum seinen Lauf nehmen. Doch im Oktober bestand das Jugendzentrum dann ausschließlich aus den Basktettballspielern, die jeden Tag pünktlich um 15:00 Uhr zu spielen beginnen (und das übrigens egal ob 30°C und pure Sonne oder harter Regen und halbe Überschwemmung am Basketballfeld). Unsere Aufgabe sollte eigentlich darin bestehen, verschiedene Kurse für die Jugendlichen aus der Umgebung anzubieten: Deutsch, Englisch, Informatik und Gitarre. Doch wie es hier so ist, kam vorerst mal niemand. Vereinzelt interessierten sich einige Mädls und Burschen für die Sprachkurse, aber Anmeldungen gab es in den ersten Wochen nicht. Anfang November wars dann deshalb für uns beide auch etwas schwierig. Wir hatten zwar unsere fixen Aufgaben (Schule, Mädchenheim, Oratorium) aber das war uns noch etwas zu wenig.  Auch weil unsere Nachmittage somit ziemlich frei

Farbenspiele

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Wie oft nimmt man sich doch am Wochenende vor, das und jenes anzuschauen. Man überlegt sich, was es alles noch zu entdecken gibt, man will hinaus aus der Stadt ins Grüne oder auf einen Berg, den Alltag hinter sich lassen, durchschnaufen, neuen Überblick gewinnen. Manchmal kommt dann wieder was dazwischen, manchmal zieht sich die Arbeit ins Wochenende. Erst letztens dachte ich mir, man muss sich die Zeit einfach freischaufeln, aufstehen um den Tag auszukosten und sich aufmachen ins Abenteuer. Hier in der doch sehr großen Stadt Pointe-Noire gibt es architektonisch, kulturell, historisch oder freizeittechnisch leider nicht allzu viel zu entdecken, so unser bisheriger Eindruck. Daher heißt unser Motto in letzter Zeit an unserem freien Tag: "Raus aus der Stadt"… und wir entdecken, dass der Kongo ein paar echt schöne Plätze zu bieten hat.  Lagune bei Djeno   Öltanker vor der Küste und eine "pirogue" der Fischer Total s

Rapper und Jausenbrot

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Unser Zentrum trägt den Namen "Madre Morano". Sie war eine Italienerin, die sich mit 32 Jahren Don Bosco anschloss und schließlich in den weiblichen Zweig, den Orden der Don-Bosco-Schwestern (FMA) eintrat. Neben ihrem Lehrerinnendasein bemühte sie sich auch um die Nachmittagsaktivitäten der Kinder und gründete einige Schulen. Mittlerweile ist sie seliggesprochen und da sie am 15 November 1847 geboren wurde, hieß es am Samstag wieder einmal "FÊTE"! Dafür wurde schon die ganze Woche geprobt. Ein paar Schüler vom ca. 20 Gehminuten entfernten Projekt der Salisianer versuchten sich als Rapper. Jause wird vorbereitet Für die Gabenbereitung Zaungäste

Feste feiern

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Dass in der ersten November Woche Sr. Chantal auf Besuch kommt, war schon länger in aller Munde. Was das aber konkret heißt, wurde uns erst in den Tagen davor bewusst. Schülerinnen studierten einen Tanz ein, die Foyer-Mädls eine ganze Aufführung, die Schwestern putzten ihr Haus aufs gründlichste, Dekorationen wurden an allen möglichen Stellen angebracht (Papierblumen und Buchstaben ausschneiden können wir jetzt ;)) und ein besonderer Speiseplan wurde aufgestellt. Endlich war es dann so weit, am Freitag um ca. 11:00 sollte sie hier im Zentrum ankommen. Die große Musikbox aufgestellt und die Teppiche auf der Wiese ausgebreitet, wurde nun spannend gewartet. Schon am Tor wurde Sr. Chantal von Schülerinnen empfangen und bis in den Schatten unter den großen Baum geleitet. Natürlich mit Tanz, Jubel und lauter Musik. Am Ende dieser Zeremonie durften Daniel und ich auch noch mittanzen :) Dies war der Start ihres Besuchs hier, aber noch lange nicht das Highlight. Der eigentlich Grund ihres Aufe